Leobner Akademische
Burschenschaft Cruxia
Willkommen auf der Seite der Leobner akademischen Burschenschaft Cruxia!
Im Folgenden stellen wir uns als eine der Studentenverbindungen an der Montanuniversität Leoben vor.
Leobner Akademische
Burschenschaft Cruxia
Willkommen auf der Seite der Leobner akademischen Burschenschaft Cruxia!
Im Folgenden stellen wir uns als eine der Studentenverbindungen an der Montanuniversität Leoben vor.
In Leoben seit 1884
Burschenschaft Cruxia
Wir, die Leobner akademische Burschenschaft Cruxia, sind seit unserer Gründung 1884 fester Bestandteil des Leobner Studentenlebens und der Montanuniversität. Im alltäglichen Leben der Stadt stechen wir oft mit unseren karmesinroten „Deckeln“ hervor, denn wir als farbentragende und pflichtschlagende Korporation verstecken uns nicht. Wir verfolgen das Lebensbundprinzip und sind politisch engagiert. Mit unseren regelmäßigen Veranstaltungen auf unserem Haus, seien es ausgelassene Feiern oder Vorträge und Seminare gestalten wir das Studentenleben der Stadt aktiv mit.
Werte mit Zukunft
Unsere Prinzipien
Wir verfolgen seit 1884 Prinzipien, die in dieser langen Zeit nicht an Wichtigkeit verloren haben. Jedes Mitglied bekennt sich zu diesen Grundsätzen und tritt täglich für diese fundamentalen Werte ein.
Burschenschaft.
Wir sind eine Burschenschaft. Wir bekennen uns vollinhaltlich zum Wahlspruch unseres Dachverbandes, der Deutschen Burschenschaft: Ehre, Freiheit, Vaterland. Unsere Mitglieder nehmen an Dachverbandstagungen teil und engagieren sich aktiv in den zahlreichen Gremien.
Schlagend.
Wir sind eine pflichtschlagende Verbindung, das heißt wir fechten Mensuren. Jedes unserer Mitglieder ist verpflichtet, mindestens zwei Mensuren zu schlagen. Das nötige Können erlernt man hierbei in den täglichen Paukstunden. Die Mensur ist ein prägendes Ereignis - der Paukant lernt in dieser Extremsituation, sein angeeignetes Können umzusetzen und Standhaftigkeit zu beweisen. Für die Gemeinschaft ist jede Mensur ein zusammenschweißendes Erlebnis. Die Burschenschaft sieht daher in der Austragung solcher Mensuren eine Möglichkeit, die Mitglieder zu erziehen und die Spreu vom Weizen zu trennen.
Farbentragend.
„Bring Farbe in dein Leben“ ist bei uns keine leere Worthülse, sondern gelebte Praxis. Zu feierlichen Anlässen, Veranstaltungen oder für das kurze Zusammentreffen auf dem Portal unserer Alma Mater jeden Mittwoch, tragen wir zu unserem Anzug das rot-weiß-goldene Band und die karmesinrote Mütze. Damit sind wir für jedermann sofort erkennbar, denn wir haben auch keinen Grund uns zu verstecken.
Lebensbund.
Wir verfolgen das Lebensbundprinzip. Cruxe bleibt man also sein Leben lang. Junge Mitglieder, die mitten in ihrem Studium stecken, stehen in regem Austausch mit unseren Absolventen, den sogenannten "Alten Herren". Ob zu offiziellen Veranstaltungen, auf Ausflügen, Skitagen oder Segeltörns, stets ist man im regen Austausch, es werden Ratschläge für Prüfungen oder andere Lebensbereiche erteilt sowie Abenteuer aus kürzlichen oder länger zurückliegenden Studententagen zum Besten gegeben. Der durch das Einstehen für unsere Grundsätze entstehende Zusammenhalt wird so durch feste persönliche Freundschaften bereichert.
Akademisch.
Wir leben das akademische Prinzip. Unsere Mitglieder sind dementsprechend Studenten der Montanuniversität Leoben oder deren Absolventen. Die Verbindung unterstützt seine Mitglieder beim Studieren durch die Erhaltung einer Bibliothek und einer Skriptensammlung. Der Studienwart, ein höhersemestriges Mitglied, gibt Hilfestellungen beim Erstellen des Prüfungsplans. Oft wird zusammen gelernt und es gibt Mitglieder in fast allen Studienrichtungen und Semestern, wodurch man immer einen Ansprechpartner hat.
Politisch.
Wir als Burschenschafter sind, der Tradition der Urburschenschaft entsprechend, auch heute noch politisch. Daher sehen wir uns in der Verpflichtung, am politischen Entscheidungsprozess aktiv teilzunehmen. Konkret bringen wir uns entscheidend in der Hochschulpolitik ein und veranstalten regelmäßig Seminare zur politischen Weiterbildung. So fördern wir das politische Engagement und die Weiterbildung unserer Mitglieder. Wir orientieren uns bei politischen Fragen allerdings keineswegs an Parteipolitik, sondern an den zeitlosen Prinzipien und zugleich dem Wahlspruch der Deutschen Burschenschaft: „Ehre, Freiheit, Vaterland“.
Traditionserhaltung.
Als Burschenschaft sind wir stets um die Erhaltung studentischer und bergmännischer Traditionen bemüht. Wir arbeiten eng mit der Universität und den anderen Korporationen zusammen, um die Ausrichtung des Ledersprunges und des Bierauszuges zu gewährleisten. Diese Veranstaltungen gehören zu den zwei wichtigsten Bergmannstraditionen in Leoben.
Vom Fux zum Alten Herren
Aufbau der B! Cruxia
Cruxe ist man ein Leben lang. Auf diesem Weg gibt es unterschiedliche Stationen, die jedes Mitglied einmal durchläuft. Vom Jungfuxen, über unsere Burschen als Amtsträger, bis zum Alten Herren hat jeder seine Rolle, um unseren Bund am Leben zu halten.
Fux
Wir rekrutieren uns aus Studenten der Montanuniversität. Wenn sich ein Student für die Aufnahme in unseren Bund, den sogenannten Einsprung, entschieden hat, wird er bei uns Probemitglied, auch Fux genannt. In der Fuxenzeit kann sich der Fux die Burschenschaft Cruxia von innen näher anschauen und umgekehrt. In dieser Zeit wird der Umgang mit dem Schläger, unserer Mensurwaffe, geübt, die Grundlagen über die Verbindungsgeschichte und unsere Regelwerke gelehrt. Nach etwa zwei Semestern schlägt der Fux seine erste Mensur und beweist im Rahmen einer Prüfung sein theoretisches Wissen.
Bursch
Daraufhin folgt die Aufnahme als vollwertiges Mitglied, der Fux wird zum aktiven Burschen. In dieser Zeit nimmt der Bursch aktiv an der Entscheidungsfindung in unseren Gremien teil und übt Vorstandsfunktionen, sogenannte Chargen, aus. Der Sprecher vertritt die Burschenschaft nach außen und sorgt für Ordnung im Inneren. Der Fechtwart sorgt für den Pauk- und Mensurbetrieb, sowie die dafür notwendige Ausrüstung. Der Schriftwart fertigt Schriftstücke und Protokolle an und behandelt die einkommende Post. Der Kneipwart organisiert alle Veranstaltungen und ist für die Beschaffung und Abrechnung des Biers und der Getränke verantwortlich. Der Fuxmajor führt die Füxe in das Verbindungsleben ein und begleitet diese auf dem Weg zu ihrer Burschung.
Inaktiver
Nach der Ausübung von zumindest zwei Chargen und dem Schlagen von mindestens zwei Mensuren kann sich der Bursch nach einer gewissen Zeit inaktivieren lassen. Er muss keine Chargen mehr ausüben und unterstützt den Fechtwart im Paukbetrieb, dem Erlernen des Fechtens. Kurz vor Beendigung des Studiums wird der Inaktive beurlaubt und steht fortan nur mehr mit beratender Stimme zur Seite, um sich vollends seinem Studienabschluss zu widmen.
Alter Herr
Nach Beendigung des Studiums wird der Bursch zum Alten Herren. Als erfahrener Bundesbruder steht er den jungen Studenten mit Rat zur Seite und finanziert den Aktivbetrieb durch seine Mitgliedsbeiträge. Im Gegenzug hat er in seiner ehemaligen Studienstadt immer eine Anlaufstelle und verliert nicht den Draht zur jüngeren Generation. So leben wir Cruxen einen Generationenvertrag, der uns verbindet und unser Bestehen schon seit 1884 sicherstellt.
Charakterprüfung
Die Mensur
Das Thema Mensur ist für Außenstehende wahrscheinlich das größte Mysterium, wenn sie mit schlagenden Verbindungen in Berührung kommen. In knapp 500 Jahren entwickelte sich das studentische Fechten zu seiner heutigen Form. Die Mensur dient als Selektionskriterium, Charakterprüfung und ist ein gemeinschaftsstiftendes Element in schlagenden Korporationen.
Vorbereitung
Während der Fuxenzeit lernt das neue Mitglied die Burschenschaft und die Cruxia das neue Mitglied näher kennen. Während dieser meist zwei Semester dauernden Zeit erlernt der Fux auch den Umgang mit dem leichten Korbschläger, die Regeln (Fechtcomment) und den Ablauf einer Mensur. Das Wichtigste in der Fuxenzeit ist aber sicherlich die reifende Erkenntnis, ob man vollwertiges Mitglied der Cruxia sein will, oder aber auch nicht. Die Entscheidung für die Mensur ist ein eindeutiges Bekenntnis zum Wunsch, ein Bursch zu werden. Wenn sich die älteren Bundesbrüder sicher sind, dass der Fux das fechterische Niveau erreicht hat, eine Mensur fechten zu können, wird eine solche mit einer anderen schlagenden Verbindung vereinbart. Nahezu immer treten bei diesem ersten Mal zwei Fuxen miteinander an.
Mensur
Eine Mensur ist ein sehr emotionelles Erlebnis. Das Wechselspiel aus Angst und Mut, Hoffnung und Überwindung und vor allem die Freude, wenn die Mensur vorbei ist, machen dieses Erlebnis aus. Nicht nur der Fechter (Paukant) selbst erlebt die Mensur intensiv. Ihm zur Seite stehen seine Bundesbrüder, die alle auch gefochten haben und genau wissen, was der Paukant durchmacht. Nach Beendigung einer Mensur entscheiden die anwesenden Bundesbrüder, ob der Paukant die Mensur genehmigt bekommt. Es kommt dabei nicht darauf an, ob man mehr Treffer ausgeteilt als eingesteckt hat. Es kommt vielmehr darauf an, ob das Erlernte den Regeln entsprechend umgesetzt worden ist und vor allem, ob der Paukant die Mensur moralisch durchgestanden hat.
Sinn
Die oft gestellte Frage, warum wir fechten, ist einfach zu beantworten. Wir Cruxen leben innerhalb der Burschenschaft das Lebensbundprinzip. Die lebenslange Freundschaft, das hundertprozentige Einstehen füreinander und unser fester Zusammenhalt bedürfen eines Selektionskriteriums, und die Mensur stellt das geeignetste Mittel hierfür dar. Vielen jungen Studenten gefällt es, an ihrem Studienort eine Gruppe zu finden, zu der sie sich zugehörig fühlen. Anders als in z.B. einem Sportverein verbringen wir nicht nur gelegentlich Zeit miteinander, sondern leben und erleben unsere Studienzeit sehr intensiv miteinander. Der oftmals zitierte Spruch „Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied“ trifft auch bei uns zu.
Die Erfahrung auf Mensur prägt unsere Mitglieder nachhaltig. In dieser Extremsituation, die eine Mensur vor allem psychisch für jeden darstellt, lernt man sehr gut seine eigenen Grenzen kennen. Die Tatsache, eine Mensur gemeistert zu haben, gibt Selbstvertrauen in vielen Situationen des Lebens. Das Durchhalten und Mut zum Handeln sind Eigenschaften, die der Karriereentwicklung im Berufsleben dienlich sind.
Studieren mit Freunden
Bundleben
Bei uns aktiv zu werden bedeutet auch aktiv zu sein. Wir lernen und studieren nicht nur gemeinsam, sondern unternehmen viele unterschiedlichste Aktivitäten zusammen.
Segeln
Jährlich im Frühjahr brechen wir zu einem Segeltörn in den adriatischen Raum auf - immer mit einer frischen Brise und einer Handbreit Wasser unter dem Kiel.
Schi fahren
Im Rahmen der DB Schimeisterschaften, die jedes Jahr im März stattfinden, stellen wir unser Können im österreichischen Nationalsport unter Beweis.
Feiern
Wenn in Leoben das Wintersemester beginnt, ist für alle Studenten unser "Sturm & Maroni" Fest ein Pflichttermin. Gemeinsam ein paar Bier trinken zu gehen gehört zu unserem Aktivenleben natürlich auch dazu.
Studieren
Unserem akademischen Prinzip folgend, kommt auch das Vorbereiten auf Prüfungen und das Verfassen diverser Arbeiten im Sinne eines erfolgreichen Studienabschlusses nicht zu kurz.
Kneipen & Kommerse
Zu besonderen Anlässen feiern wir mehrmals im Semester unsere Kneipen und Kommerse. Dabei erschallt bis spät in die Nacht studentisches und bergmännisches Liedgut.
Vorträge & Seminare
Wir veranstalten regelmäßig zu geschichtlichen, politischen oder naturwissenschaftlichen Themen Seminare und Vorträge auf unserem Haus.
Verbandstagungen
Der Burschentag, die Verbandstagung der Deutschen Burschenschaft, welcher jährlich im Sommersemester in Eisenach ausgerichtet wird, ist für unsere Aktiven ein weiterer Fixpunkt im Studienjahr.
Exkursionen
Wir veranstalten einmal im Jahr eine Exkursion, um Betriebe unserer Alten Herren zu besichtigen oder die Kultur einer Region zu erkunden.
Portale
Jeden Mittwoch versammeln sich die konservativen Leobner Korporationen vor dem Portal der Montanuniversität, um Neuigkeiten auszutauschen. Wir nutzen diese Gelegenheit, um mit unseren Farben in der Stadt Präsenz zu zeigen.